ACTIEN-GESELLSCHAFT "EMS", EMDEN
Am 02. September gründet sich eine neue Aktien-Gesellschaft "Ems". Zur Finanzierung eines neuen Schiffes werden 110 Aktien zu je 1.000 Mark ausgegeben, so dass ein Grundkapital von 110.000 Mark bereitgestellt werden kann. Die Dampfer der "Emder Dampfschiffahrts-Gesellschaft" und der "Partenreederei Concordia" werden übernommen und die Firmen aufgelöst, was einer Fusion gleichkommt. 1903 gründet die Gesellschaft gemeinsam mit Habich & Goth die Borkumer Kleinbahn- und Dampfschiffahrt AG, deren Hauptaktionär sie bis heute ist.
Viele Jahre kann die Gesellschaft die Beförderungszahlen steigern. So wurden 1911 100.000 Passagiere befördert. Der Ausbruch des 1. Weltkriegs stoppt diese Entwicklung jäh. Erst Mitte der 20er Jahre steigen die Passagierzahlen wieder. Leider ist die Freude hierüber nur kurz, denn die Weltwirtschaftskrise lässt die Zahl der Fahrgäste wieder sinken. Mit Ausbruch des 2. Weltkriegs werden die Schiffe der AG Ems beschlagnahmt. Erst 1946 kann der Bäderverkehr wieder aufgenommen werden.
Zur
Firmengruppe der AG Ems gehören heute unter anderen Hotels, ein Helikopter
Dienst, eine Fluggesellschaft und die Borkumer Kleinbahn. Doch
damals wie heute ist das Haupttätigkeitsfeld der Gesellschaft der Personen- und
Güterverkehr zu den Ostfriesischen Inseln besonders nach Borkum. Die
ausführliche Geschichte der Gesellschaft und alle ihre Schiffe findet man auf
der Homepage der AG Ems.
Jahr | Kapitalerhöhung | Gesamtkapital | |
1890 | 110.000 Mark | ||
1892 | 90.000 Mark | 200.000 Mark | |
1899 | 150.000 Mark | 350.000 Mark | |
1907 | 350.000 Mark | 700.000 Mark | |
1922 | 350.000 Mark | 1.050.000 Mark |
1924 Umstellung von Mark auf Goldmark im Verhältnis 10:4. Danach entsprechend 420.000 Goldmark Eigenkapital.