LÜBECK LINIE AKTIENGESELLSCHAFT

Am 15. August.1924 gründeten Lübecker Kaufleute die Lübeck Linie, um damit dem Hafen neue Impulse zu geben. Die Gründer unter ihnen die Gebrüder Howaldt, die Commerz-Bank, Lübeck und die Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft. Sie übernahmen das Gründungskapital von 150.000 Reichsmark, dass bereits 1925 bis auf 430.000 Reichsmark erhöht wurde. Traditionell gab es von Lübeck aus Liniendienste ins Baltikum, Russland und andere nordische Staaten, diese sollten neu eingerichtet werden. Zunächst erwarb man für dieses Unterfangen 6 Schiffe. Doch schon in den ersten Jahren mussten weitere mittelgroße Transportschiffe hinzugekauft werden, die in der Erz- und Holzfahrt im Nord-/Ostseeraum eingesetzt wurden. 

Wie viele andere Reedereien brachte das Jahr 1945 der Lübeck Linie AG den fast vollständigen Verlust ihrer Tonnage. Nur das kleinste Schiff, die 182 BRT große "Condor" verblieb und wurde für die Passagierschifffahrt auf der Trave zwischen Lübeck und Travemünde genutzt. Einmalig in der Geschichte dürfte die Besatzung gewesen sein. 5 Kapitäne und 3 Ingenieure taten Dienst auf dem Schiff. Die Reederei sicherte so die Arbeitsplätze und konnte während des Wiederaufbaus auf bewährte Mitarbeiter zurückgreifen. 

Luebeck Linie 1936 (139 KB)            und            Luebeck Linie 1942 (135 KB)

Dieser begann 1950 mit der in Dienststellung der Frachter "Possehl" und "Lübeck". Die Reederei ist seitdem vor allem im Autotransport nach Skandinavien, aber auch nach Übersee tätig.