DEUTSCHE SCHWIMMENDE WARENMESSE AKTIENGESELLSCHAFT
Die Deutsche
Schwimmende Warenmesse AG wurde am 28.8.1923
gegründet und am 19.10.1923 eingetragen. Sitz der Gesellschaft war in Berlin
die Steglitzer Straße 68.
Zweck der
Gesellschaft waren die Veranstaltung ständiger Muster- und Warenmessen auf
besonders dazu ausgerüsteten Schiffsfahrzeugen und der Betrieb aller damit
zusammenhängenden Handelsgeschäfte, insbesondere die Vertretung deutscher
Firmen, insbesondere der Filmindustrie im In- und Ausland. Der Verkauf und
Austausch von Waren aller Art, die Vermittlung aller Arten von Handelsgeschäften,
Unterhaltung von Musterlagern, der Erwerb und die Verwertung von Grundstücken.
Gegründet wurde
die Gesellschaft von
Regisseur
Wolfgang Neff, Berlin; Theaterdirektor Georg
Bellien, genannt Braun, Charlottenburg; Otto Paul Weiswange, Berlin-Steglitz;
Herbert Rosenthal, Berlin; Dipl.-Ing. Carl Delliehausen, Berlin-Schöneberg
Für die
Direktion zeichnete Carl Simons, Berlin-Südende
Den Aufsichtsrat bildeten Ing. J.P.E. Mehling, Berlin; Regierungsrat Kurt Rein, Berlin-Schöneberg; Schiffskapitän, Julius Lauterbach, Rostock
Das Gründungskapital betrug 200 Mio. Mark und wurde zu pari von den Gründern übernommen. Es wurden 199.800 Stückaktien und 200 Vorzugsaktien zu 1.000 Mark ausgegeben. Offensichtlich war die Idee jedoch nicht besonders erfolgreich. Auf jeden Fall wurde keine Umstellung des Kapitals in Goldmark vorgenommen, so dass die Gesellschaft erloschen ist.
Eigentlich also
eine für die Inflationszeit typische Firmengeschichte, wäre da nicht die
fehlende Bezeichnung "Deutsche" auf der Aktie. Nur das "D"
im Logo weist auf den richtigen Namen hin.