DANZIGER SCHIFFSWERFT & KESSELSCHMIEDE ACTIENGESELLSCHAFT

1856 gründete der Schiffbaumeister Devrient seine Werft zum Bau größerer Holzschiffe. Von 1856 bis 1869 baute er auf der Werft 29 größere Vollschiffe, Barkschiffe und Dreimastschooner.

Herr Devrient erwarb sich durch seine vorzügliche Konstruktion und seine gute Bauart einen derartigen Ruf, dass er mit weiteren Herren sich im Jahre 1870 entschloss der Zeit Rechnung zu tragen und mit dem Bau von Riesenschiffen anzufangen. Es wurde deshalb im Jahre 1870 die Danziger Schiffswerft & Kesselschmiede mit einem Aktienkapital von 200 000 Taler gegründet. Gleichzeitig wurde den Bedürfnissen entsprechend eine größere Patentflip von 200 Fuß Länge gebaut.

 

Im Jahr 1888 trat die Gesellschaft jedoch in Liquidation. Wohl freiwillig, denn sie erwarb im Jahr 1890 die Danziger Schiffswerft und Maschinenbauanstalt Johannsen & Co., die ausgebaut wurde  und in den folgenden Jahren eiserne Fahrzeuge, Bagger und Dampfkessel herstellte.

 

Die Werft lag übrigens an der Mündung der Mottlau in die Tote Weichsel, dem Kaiserhafen gegenüber, und war von drei Seiten von Wasser begrenzt, so dass die größeren Schiffe direkt zur Werft gelangen konnten.

 

 

Danziger Schiffswerft & Kesselschmiede