DEUTSCHE SCHIFFBAU AKIENGESELLSCHAFT, BERLIN
Die
Gründung erfolgte am 23.12.1921 bzw. 9.3.1922 mit Eintragung vom 14.3.1922.
Gründer waren u.a. die Pommern Werft GmbH, Berlin, die A. Molling OHG. Die
Pommern Werft wurde durch Einbringung von Sachwerten Hauptaktionär mit ca.
72%. In Swinemünde und Osternothafen wurden Betriebsstätten unterhalten.
Geschäftszweck waren Bau, Vertrieb und Reparatur von Schiffahrzeugen,
besonders der Bau von Kähnen für die Oderschiffer und Reparaturaufträge der
Marine.
Das
Gründungskapital betrug 10 Mio. Mark in 10.000 Aktien zu je 1.000 Mark. Das
Kapital musste jedoch schon im Folgejahr drei Mal erhöht werden. Im März
1923 um 50 Mio. Mark (50.000 Aktien zu 1.000 Mark) und im Mai um 90 Mio. Mark
(15.000 Aktien zu 1.000 Mark und 15.000 Aktien zu 5.000 Mark).
Schließlich im September eine
weitere Aufstockung um 150 Mio. Mark. Die sich daraus ergebenden 300 Mio.
Mark wurden gemäß Beschluss der Generalversammlung vom 16.12.1924 auf
600.000 RM in 30.000 Aktien zu 20 RM umgestellt.
Die
Geschäftsentwicklung verlief trotzdem eher schlecht. In den Jahren von 1924
bis 1930 wurde kein Gewinn erwirtschaftet. Gründe waren die schlechte
Auftragslage aus der Oderschifffahrt und der Marine. Nachdem sich
Übernahmegespräche mit den Kieler Howaldtswerken zerschlugen, löste sich die
Gesellschaft durch
Beschluss vom 30.9.1930 auf.