HILGERS AKTIEN-GESELLSCHAFT, RHEINBROHL

Bereits 1873 stellte Hilgers leichte Pionierpontons für die preußische Militärverwaltung her. Diese wurden unter anderem nach Holland, Spanien, Dänemark, Schweden und in die Türkei exportiert. Darauf aufbauend wurde 1899 eine schwimmende Badeanstalt für die Stadt Düsseldorf und 1907 ein schwimmendes Bootshaus für den Kölner Ruderclub gebaut. Die von Hilgers entwickelten Pontons wurden im Laufe der Jahre immer größer, zuletzt waren sie rund 17 Meter lang und konnten 20 Tonnen transportieren.

1888 wurde die AG für Verzinkerei und Eisenkonstruktion vorm. Jacob Hilgers als gegründet. Sie übernahm die bestehende Firma Jacob Hilgers. Im Jahre 1927 erfolgte dann die Änderung der Firma in Hilgers AG.

Ab 1939 wurden Schiffsreparaturen durchgeführt und die ersten Binnenschiffe gebaut. Während der Kriegsjahre stellte Hilgers Sektionen für die U-Boot-Klasse XXI her und baute Rheinkähne zu Fähren und Landungsbooten um. Im März 1945 kam die Produktion zum erliegen, konnte jedoch bereits im Sommer 1945 mit der Bergung und der Reparatur von Schiffen wieder aufgenommen werden.

Nach dem Krieg wurden mit größerer Werftanlage Schubboote, Schubleichter, Binnenfrachter, Binnentanker, Pontons, Klappschuten, Gastanker, Feuerschiffe und Fahrgastschiffe, Küstenmotorschiffe und schwimmende Anlagen gebaut. So lieferte Hilgers zum Beispiel auch für den Bau des Assuan-Staudamms zwei Schlepper. Insgesamt baute Hilgers fast 270 Schiffe. Am 7. November 1985 wurde die Rheinbrohler Fähre Brule als letztes Schiff zu Wasser gelassen. Danach wurde die Hellinganlage abgebaut und der Schiffbau eingestellt

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