Aufbewahrung / Restaurierung

Die Aufbewahrung ihrer Sammlung sollte hohe Priorität haben. Zwar kann man die Wertpapiere auch einfach in eine Schachtel legen und darin aufbewahren, doch das würde ich nicht empfehlen.

Sicher ist es richtig, dass Papier am besten zwischen Papier gelagert wird, doch es gibt Faktoren wie Raumtemperatur und Feuchtigkeit, die schnell zum Risikofaktor werden können.

Besonders kritisch ist das Rahmen von Stücken zu sehen. Hier kommt es oft zu ganz erheblichen Beeinträchtigungen der Papiere. Auch das sogenannte Museumsglas kann davor nicht schützen. Besser eine Farbkopie in den Rahmen und das Original sicher verwahren.

 Mein persönlicher Rat ist, die Papiere in weichmacherfreie Kunststoffhüllen zu verwahren. Achten Sie beim Kauf solcher Hüllen unbedingt auf diese Eigenschaft., denn auch die falsche Hülle kann ein Stück dauerhaft beschädigen.

Ich selbst habe mich dazu entschlossen für jedes Stück eine weichermacherfreie Hülle zu verwenden. Das hat gleich mehrere Vorteile.

·         Stücke, die unsichtbar mit Schimmelpilzen „infiziert“ sind sofort isoliert

·         Beim Einsortieren neuer Papiere, muss ich kein Stück „umlagern“

·         Die manchmal interessante Rückseite der Stücke ist sichtbar

·         wenn es nach Jahren erforderlich ist die Hüllen einmal auszutauschen (nach 10-15 Jahren können die Hüllen brüchig werden) muss ich nur ein Stück bewegen

Den Nachteil will ich ihnen natürlich nicht verschweigen, nämlich das bei dieser Vorgehensweise höhere Kosten für die Hüllen anfallen, was bei Sammlungen mit sehr vielen Papieren durchaus ein relevanter Faktor sein kann.

Wenn Sie darüber hinaus noch das Bedürfnis haben, dass Wertpapier aus optischen Gründen z.B. mit einem schwarzen Karton zu unterlegen, so sollten Sie dies nur tun, wenn das unterlegte Papier säurefrei ist. 

Hat dann trotz aller Vorsicht ein Stück Schaden genommen hat, versuchen Sie bitte nicht dies selbst zu beheben. Wenden Sie sich unbedingt an einen Fachmann, der sich auf die Restaurierung von Papier spezialisiert hat. Er wird Ihnen helfen das Stück so gut wie möglich wieder herzustellen.

Adressen dazu finden Sie im Internet reichlich. Nehmen Sie mit einem Restaurator Kontakt auf und fragen Sie nach den Preisen für eine Reparatur oder Reinigung. Dabei sind Reinigungen (Stockflecken, Farbflecken etc.)  meist recht teuer und trotzdem nur selten wirklich erfolgreich, kleine Schäden wie Einrissse und Fehlstellen können dagegen fast immer mit einem guten Ergebnis "geheilt werden. Preise? Nun ja, ein Einriss bis 2cm sollte Sie nicht über 30 Euro kosten, ähnliches gilt für Fehlstellen in dieser Größenordnung. Müssen dagegen Einrisse und Fehlstellen restauriert werden, so können Beträge bis 200 Euro fällig werden.