HWP-Tagebuch 2012

Hamburg, 29. Dezember 2012

Nach den letzten Auktionen und den Feiertagen, ist es schwierig ein klares Resumee des Jahres 2012 zu schreiben. Die letzten Auktionen liefen erfreulich gut, wobei besonders Spink mit chinesischen Papieren punkten konnte. Erfreulich aus Sicht der Sammler auch, dass die Spekulationswelle wohl (hoffentlich) in 2013 auslaufen wird, so dass der Handel das „klassische“ Geschäft wieder in den Vordergrund stellen muss. Dieses wurde meines Erachtens in manchen Bereichen doch arg vernachlässigt.

Höchst unerfreulich ist die kurzfristige Einstellung des „aktiensammler“. Es wird Zeit brauchen um diese Lücke zu schließen Das sie geschlossen werden muss ist hoffentlich unstrittig, denn ohne unabhängige Zeitschrift wird es für unser kleines Sammelgebiet unglaublich schwierig. Vielleicht ja ein Thema für den neuen EDHAC, hier wäre eine Clubzeitschrift sicher gut platziert.

Freuen kann man sich über die Blogs von Franky und Hanke. Eine echte Bereicherung, wie diese beiden Sammler auf positive Art und Weise über unser Sammelgebiet berichten und die Szene beleben. Soviel Engagement hätte sicher auch dem „aktiensammler“ gut getan.

Letztlich auch ein Lob nach Gelnhausen an Familie Kürle. Zwar komme ich mit den Auktionen nicht wirklich gut klar, aber das Engagement für die HWP-Sammler (Basar im Februar 2013) ist groß. Hier wünscht man sich Nachahmer und/oder Mitstreiter.

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Hamburg, 23. November 2012

Gut eine Woche nach dem sehr schönen Treffen der Hamburger Sammler auf dem Eisbrecher Stettin, schaffe ich es endlich einmal mein Tagebuch zu aktualisieren. Besonders das Treffen verdient eine Erwähnung. 15 Sammler ! trafen sich auf dem Eisbrecher. Für die gab es eine kleine Führung und lecker, lecker Grünkohl. Da kann ich nur hoffen, dass der Vortrag nicht untergegangen ist. Auf dem Dampfer war ich jedenfalls nicht das letzte Mal. Außerdem gab es, neben der DM Auktion bei Grün, noch zwei interessante Auktionen. Vladimir Gutowski war wie immer mit einer Fernauktion am Start und bei Noble in Australien gab es 50 Wertpapierlots. Und auch wenn mir in der Gutowski Auktion die Schätzpreise auf die...... gehen, Vladimir hat doch immer wieder gute Stücke in der Auktion. Da bleibt wie beim Los Nr. 826 einem Interimsschein der Armavir-Tourapse Eisenbahn von 1913 so manche Überraschung nicht aus. Das gute Stück war mit 350 Euro aufgerufen auf 850 Euro geschätzt und fand schließlich für 2.000 Euro ein neue Heim.

Die Auktion bei Noble in Sydney hatte in mancher Hinsicht Ähnlichkeit mit der Grün Auktion in Heidelberg. Zuschläge Grün Auktion 183 von 183 Losen, Noble 47 von 50. Drücken wir allen noch in diesem Jahr folgenden Auktionen die Daumen, dass sie eine ähnliche Quote erreichen. 

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Würzburg, 10. November 2012

HWPH in Würzburg war mein erstes Ziel nach dem Urlaub. Nach dreieinhalb Stunden Bahnfahrt war ich doch etwas überrascht. Für Würzburger Verhältnisse wenige, nämlich nur knapp 30 Sammler waren gekommen um die Auktion zu erleben. Matthias Schmitt startete die Veranstaltung pünktlich um 11:00 Uhr. Wie immer gab es auch die Möglichkeit die Auktion im Internet live zu verfolgen und mitzubieten. Begonnen wurde mit den ausländischen Papieren, die getragen vom Teil Asien ein ordentliches Ergebnis brachten.

Auch der folgende Teil Süddeutschland kann durchaus als erfolgreich bezeichnet werden. Was man von den deutschen Papieren vor 1945 nicht behaupten konnte. Die auffällig hohe Zahl an Brauerei Papieren kam offensichtlich nicht an. Traditionell sehr stark folgten dann die DM-Stücke. Hier gab es außerhalb der Top 50 Papiere die höchste Zuschlagsquote und so manch faustdicke Überraschung, was den Preis angeht. Spektakulär natürlich die Top 50. Hier konnten die Hamburg-Brasilische Dampfschifffahrt-Gesellschaft und die Chaplin Studios mit 10.000 und 26.000 Euro jeweils fünfstellige Erlöse erzielen.

Zu den russischen Papieren kann ich leider nichts mehr sagen, denn auch die Rückfahrt dauert nun einmal dreieinhalb Stunden und diesem Umstand fiel dieser Teil der Auktion zum Opfer. Die Ergebnisse sind aber sicher bereits unt er www.hwph.de veröffentlicht.

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Frankfurt, 29. September 2012

Die Spekulation lebt, aber auch die anderen historischen Wertpapiere sind höchst lebendig. Michael Weingarten und Jörg Bennecke führten durch eine spannende Veranstaltung in Frankfurt. Auf die Ergebnisse des 1. Teils möchte ich dabei nicht eingehen. Spekulationen sollte man Spekulanten überlassen. Neben den Spekulanten waren etwa 30 Sammler im Saal des Frankfurter NH Hotels in der Nähe der Konstablerwache. Die spekulierten nur auf Schnäppchen, aber das war schwierig an diesem Tag. Von 11:00 - 13:45 Uhr wurden die ausländischen Papiere versteigert. Hier überraschten die vielen Zuschläge für US Stücke. Langsam aber sicher scheint sich dort der Markt zu stabilisieren. Besonders gesucht waren Dollarbond und Confederates. Bei den europäischen Losen überragte ein Stück aus Österreich den Rest Europas. Die K.k. Priv. Prager Eisenbahngesellschaft erzielte stolze 10.500 Euro! Heftig wenn man bedenkt, dass der Ausruf bei 6.000 Euro lag. Überhaupt war Österreich im Gegensatz zur Schweiz ordentlich beboten.

Sehr gesucht auch die russischen Ewigen Renten einer Russland Sammlung. Allerdings konnte der Russlandteil nicht ganz die Erwartungen erfüllen. Wie der Schweiz erging es auch vielen skandinavischen Papieren. Skandinavien ist eben in Hamburg beim HSK besser aufgehoben. Wie unglücklich es laufen kann, bekamen die Sammler auch zu spüren. Die komplette Sammlung "Salinen - Salz, das weisse Gold" konnte zum Ausruf von 3.500 Euro nicht zugeschlagen werden. In der danach folgenden Einzelversteigerung der Stücke, wurden dann zwar nicht alle Papiere zugeschlagen, aber der Erlös lag nachher über dem Ausruf für die Sammlung. Besonders zwei alte französische Salinen der Sammlung, wurden von 100 bzw. 400 Euro bis auf 1.300 Euro hoch geboten. Tja, nachher ist man immer klüger.  

In der Börsensprache würde man wohl den Auslandsteil mit "gut behauptet" umschreiben. Der deutsche Markt zeigte sich nach der Mittagspause "freundlich". Allerdings war das Angebot so groß, dass man nicht erwarten konnte alle Topstücke würden einen Käufer finden. Die 10 aus meiner Sicht "spektakulärsten" Zuschläge:

Bergbau AG NEU-DUISBURG, 1856 - Zuschlag 8.200 / Ausruf 8.000

Berliner Brau Verein, 1827 -  8.000 / 8.000

Deutsche Bank, 1914 -  4.300 / 4.000

Eisenhütten AG Blücher, 1858 -  7.000 / 7.000

Eisensteinzeche Neuwerksglück bei Gethies, 1852 -  1.800 / 1.000 

Johs. Girmes & CO. AG, 1920 -  2.500 / 2.500

Steinkohlenwerk Vereinsglück zu Oelsnitz, 1883 -  1.100 / 750

Tennessee-Colonisations-Company, 1844 -  2.900 / 2.500

Vereinte Weser-Dampfschifffahrt, 1843 -  3.700 / 3.500

Zucker-Raffinerie Hildesheim GmbH, 1894  -  2.550 / 2.500

Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. Daher auch die spektakuläre Rücklose

Dresdner Bank, 1926 -  Ausruf 3.000

Elb-Amerikanische Compagnie, 1825 -  5.000

Leipziger Krystallpalast, 1887 -  2.000

Preussische Boden Credit Actienbank, 1873  - 3.000

Stadthalle Königsberg, 1907 -  8.000

Verein zum Schutz deutscher Einwanderer in Texas, 1846 -  6.500 

 

Diese Ergebnisse muss man jedoch sicher sehr differenziert betrachten. Manche Stück waren sicher zu optimistisch ausgerufen (Elb-Amerikanische Compagnie) und andere tauchen halt zu oft in einer Auktion auf (Preussische Boden Credit und Stadthalle Königsberg). Kein Wunder also, dass diese Papiere in die "Warteschleife" müssen. Bleibt zu hoffen, dass die zugeschlagenen Lose bei Sammlern landen und in den nächsten Jahren nicht wieder im Markt landen, damit ihnen ein ähnliches Schicksal erspart bleibt. Zu den DM Losen kann ich leider nichts sagen, da ich diesen Teil nicht mehr mitbekommen habe. 

 

Bis dahin war die Auktion, sicher getragen durch den Teil Spekulation und einige hohe Zuschläge bereits ein Erfolg. Ich würde die Zuschlagsquote nach Losen bei etwas über 40% vermuten. 

 

Hamburg, 08. September 2012

Nun haben also die Freunde und Mario Boone nachgezogen. Ein schönes Angebot bei beiden Häusern. Doch etwas stört mich. Heißt es eigentlich historische oder spekulative Wertpapiere? Mal mehr, mal weniger tauchen Spekulationstitel in den Auktionen auf. Das wird langsam zum Geschäftsmodell. Mag man bisher darüber geschmunzelt haben, ich denke es wird jetzt kritisch. Es werden bewusst Wertpapiere angeboten, die offensichtlich nach Meinung einiger Menschen werthaltig sind. Der Kauf solcher Wertpapiere ist spekulativ und birgt natürlich das Risiko, dass das eingesetzte Kapital vollständig verloren wird.

Banken müssen wenn sie solche Papiere anbieten, auf dieses und andere Risiken hinweisen und hier genau liegt meines Erachtens das Problem. So lange das Angebot als historisches Wertpapier als Sammlerstück erfolgte, war dem Käufer klar, dass dieses Wertpapier eigentlich wertlos ist. Er kauft ähnlich wie bei alten Briefmarken eine Sache und ihm ist der bewusst, dass sein eingesetztes Geld eigentlich weg ist. Nun aber werden diese hochspekulativen Papiere aktiv gesucht und aktiv vertrieben. Mal sehen wann der erste Ärger ins Haus steht. Ich jedenfalls würde gegen den Verkäufer klagen, der das Angebot gemacht hat, wenn mein eingesetztes Kapital verloren geht und die Aussicht auf Erfolg dürfte sehr hoch sein.

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Hamburg, 20. August 2012

Es geht wieder los. Mal sehen was die Herbstsaison bringt. Erste Kataloge Kürle und Papierania. Da werden die anderen nicht lange auf sich warten lassen. Mal sehen was ebay dagegen setzen kann. Ein paar Highlights gab es ja schon. Birkenfelder Dampf-Dresch Maschine von 1867 war mir jedenfalls unbekannt. Ansonsten wie gehabt, Masse statt Klasse. 

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Hamburg, 26. Juli 2012

Drei Auktionen in den letzten 14 Tagen. DowniesGutowski und letztlich Noble. Alle drei Jubiläumsauktionen, entsprechend gut waren die Angebote. National gesehen war sicher die Gutowski Auktion die wichtigste.  Leider wieder mit diesen spekulativen Schätzpreisen, aber mit einigen bemerkenswerten Ergebnissen. Dabei blieben der Frankfurter Turnverein und eine Kux-Sammlung im Rahmen. Das schöne Stück des Vereins erzielte mit 3.500 Euro einen guten Preis, der immerhin deutlich über dem Ausruf von 2.400 lag. Ebenso wie die Kux Sammlung, die zum Ausruf von 2.500 Euro einen Käufer fand. Für meinen Geschmack mit 6.000 Euro zu teuer ausgerufen war die Berliner gemeinnützige Baugesellschaft. Vom Schätzpreis in Höhe von 10.000 Euro wollen wir erst gar nicht reden.

Da war der Zuschlag für eine Deutsch-Überseeische Elektrizitäts-Gesellschaft mit 1.200 Euro schon ungewöhnlicher. Waren Stücke dieser Gesellschaft doch in den letzten Auktionen regelmäßig liegen geblieben. Ebenfalls überraschend der Zuschlag für die Servern and Wye Railway and Canal Ausruf 1.750 Euro, Zuschlag 3.400 Euro nur knapp unter dem sehr hoch angesetzten Schätzpreis. Erwähnt werden müssen auch einige russische Papiere. Einerseits hat sich hier der überhitzte Markt reguliert, andererseits werden seltene Stück noch immer gesucht. So erzielten die Gesellschaft des Hotels Ermitage Oliver mit 6.800 Euro (Ausruf 3.500 Euro) und eine Anleihe der Tokmaker Eisenbahn 1.000 Euro (500 Euro), womit sie sogar über dem Schätzpreis zugeschlagen wurden. Selbiges gilt auch für die mit 750 Euro ausgerufene Agudath Netaim Soc. Ottomane de Commerce. 1.400 Euro war dieses Stück einem Sammler wert. Richtig enttäuschend eigentlich nur die beiden Tönninger Dampfschifffahrtsgesellschaft sie blieben liegen und warten auf bessere Zeiten. Vladimir Gutowski muss das nicht tun, sein schönes Angebot wurde mit einem guten Ergebnis belohnt.

Downunder fanden gleich zwei Auktionen mit historischen Wertpapieren statt. Wie immer eingerahmt in große Münzen und Geldschein Auktionen veranstalteten die beiden Marktführer ihre Winterauktion. Während Downies dabei eher in größeren Lots versteigert, sind die Lose bei Noble etwas kleiner und besondere Stücke werden einzeln angeboten. Beide Häuser vereint wiederum die sehr hohe Zuschlagsquote im Segment der historischen Wertpapiere. So ist eine Quote von 80% normal und das meist zu Preisen, die erheblich über dem Ausruf liegen können. Besonders die bei Noble angebotene Hobart Steam Navigation and Trading schoss den Vogel ab. Bei einem Ausruf von 130 AUD erfolgte der Zuschlag erst bei 1.100 AUD.  Insgesamt werden beide Häuser wohl mit dem Ergebnis in diesem Segment zufrieden sein, lediglich die angebotenen Bankenpapiere waren besonders bei Noble ein Problem. Die schönen alten Stücke finden einfach kaum noch Käufer. Wie schwierig das ist, wird am Beispiel der Tamar Bank deutlich. Es mag kaum mehr als 10 Stücke geben, aber weder Downies Ausruf 750 AUD, noch Noble Ausruf 3.500 AUD konnten das Stück versteigern.  

Für mich jedenfalls waren alle Auktionen eine willkommene Abwechslung im trüben ebay Alltag und ins Sommer- bzw. Winterloch ist keiner der Veranstalter gefallen.

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Hamburg, 06. Juli 2012

Momentaufnahme ebay 6.7.2012 um ca. 11.00 Uhr

Historische Wertpapiere => Deutschland => Schifffahrt

 

Titel Gebote  Preis   Zuordnung
Schiffwerft: Gebrüder Sachsenberg 1934 Rosslau Elbe 2 2,59
Heringsfischer​ei Dollart, AG Emden 1921 4 5,05
Eine Aktie der Bremer Vulkan AG (50 DM) 2 1,50
Aktie Deutsche Schiffahrtsban​k AG (DM 1.000) 4 3,05 Bank
histor. Wertpapier / dt. Aktie / Bremen-Mindene​r Schiff... 0 7,50 Sofortkauf 
Aktie der Deutschen Schiffahrtsban​k AG (DM 1.000) 4 3,85 Bank
Aktie der Rheinisch-West​fälischen Boden-Credit-B​ank (DM... 1 1,00 Bank
Aktie Deutsche Schiffahrtsban​k AG (DM 1.000) 2 1,50 Bank
Aktie der Sinclair Oil Co. (100 shares) 1 1,00 Ausland / Öl
Aktie der Atlantic Richfield Co. (100 shares) 0 1,00 Ausland / Öl
Aktie The Buckeye Pipe Line Co. (100 shares) 0 1,00 Ausland / Öl
Germanischer Lloyd AG, Berlin 1924 4 3,00 Registergesellschaft
Gebrüder Sachsenberg 1934 Dessau Rosslau Elbe Amsterdam... 0 28,00 Sofortkauf 
Dampfschifffah​rt Hamburg Südamerika 1938 Bielefeld Oetk... 0 28,00 Sofortkauf 
Dampfschifffah​rt HANSA 1933 Bremen Neptun Deutsche Bank... 0 11,90 Sofortkauf 
Maschinen Werft Pommern 1929 Stralsund Barth VEB Halle ... 0 26,00 Sofortkauf  Maschinenbau
HAPAG Lloyd 1938 TUI Preussag Hamburg Emden Bremen NDL ... 0 28,00 Sofortkauf 
HAPAG Lloyd 1936 TUI Preussag Hamburg Emden Bremen NDL ... 0 29,00 Sofortkauf 
Norddeutscher Lloyd 1936 Bremen Hapag TUI Hannover 100... 0 11,90 Sofortkauf 
EMDER HÄRINGSFISCHER​EI AG Emden 1872 TOP Gründeraktie 1... 0 395,00 Sofortkauf 
Heringsfischer​ei Leer 1922 Emden Kurfürst Bremerhaven 1... 0 58,00 Sofortkauf 
Norddeutsche Union Werke Werft Waggonbau 1922 Hamburg W... 0 575,00 Sofortkauf 
Allgemeine Speditions-Ges​ellschaft AG Duisburg Aktie 19... 0 129,00 Sofortkauf  grenzwertig
Reederei Norden Frisia 1965 Norderney Juist Norddeich 1... 0 29,00 Sofortkauf 
ELSFLETHER WERFT 1978 Elsfleth Bredstedt Weser DDG Hans... 0 29,00 Sofortkauf 
CRANZER Fischdampfer 1973 Hamburg Cranz Eidelstedt Kupo... 0 19,00 Sofortkauf 
Dampfschifffah​rt HANSA 1967 Bremen Neptun Deutsche Bank... 0 18,00 Sofortkauf 
ELBE Dampfschiffahr​t Hamburg Magdeburg Parey 1951 DEKO ... 0 29,00 Sofortkauf 
Eisen Hüttenwerke 1969 Köln Harburg Neuwied Thyssen Wol... 0 18,00 Sofortkauf  Stahl
ELSFLETHER WERFT Elsfleth 1950 Bredstedt Weser DDG Hans... 0 36,00 Sofortkauf 
20 verschiedene HWPs aus Bremen 1922-1942 deko 0 23,99 Sofortkauf  Lot /Sammlung
Neue Deutsch-Böhmis​che Elbe Schiffahrt Dresden Aktie Ha... 0 69,00 Sofortkauf 
DEUTSCHE WERFT AG Hamburg AKTIE 1942 HDW Schiffbau Thys... 0 17,90 Sofortkauf 
Bayerischer Lloyd Schiffahrts-AG Regensburg histor. Akt... 0 69,00 Sofortkauf 
AG Reederei Norden-Frisia,​Norderney 1951 0 15,00 Sofortkauf 
Norddeutscher Lloyd Bremen histor. Schiff Aktie 1936 Ha... 0 26,00 Sofortkauf 
Dampfschiffahr​ts-Gesellschaf​t für den Nieder- und Mitte... 0 129,00 Sofortkauf 
HAPAG Hamburg-Amerik​anische Packetfahrt Hamburg Aktie 1... 0 26,00 Sofortkauf 
Deutsche Schiffahrtsban​k AG 1000DM Bremen 1972 2 2,50 Bank
Schlesische Dampfer-Compag​nie - Berliner Lloyd AG 0 8,00
Deutsche Dampfschifffah​rts-Gesellscha​ft "Hansa", Bremen... 0 1,00
Bremen-Mindene​r Schiffahrt Aktiengesellsc​haft 1939 1000... 0 1,00
Deutsche Dampfschifffah​rts-Gesellscha​ft "Hansa", Bremen... 0 1,00
Schlesische Dampfer-Compag​nie - Berliner Lloyd Aktien-G... 2 1,00
Saale Schiffer Rhederei 1923 Halle Alsleben Sachsen Anh... 2 1,50
32 verschiedene HWPs aus Bremen 1922-1942 super-deko 0 31,99 Sofortkauf  Lot /Sammlung
32 verschiedene HWPs aus Bremen 1922-1942 super-deko 0 31,99 Sofortkauf  Lot /Sammlung
20 verschiedene HWPs aus Bremen 1922-1942 super-deko 0 23,99 Sofortkauf  Lot /Sammlung
Dampfschiffahr​ts-Gesellschaf​t Düsseldorf Aktie 1922 KD ... 0 76,00 Sofortkauf 
Westfälische Transport AG Dortmund Aktie 1922 Stinnes W... 0 79,00 Sofortkauf 
Westfälische Transport AG Dortmund Aktie 1922 Stinnes W... 0 18,49 Sofortkauf 
Aktie Norddeutsche Lloyd 100 RM 1 Aug 1936 Schifffahrt 0 29,00 Sofortkauf 
Aktie der Norddeutsche Union Werke Hamburg, ND 0 10,00 Sofortkauf  Nachdruck
F. Schichau Elbing Elblag 1943 Bremerhaven Danzig Weser... 0 28,00 Sofortkauf 
Woermann Linie 1927 Hamburg Dortmund Tenerife Las Palma... 0 26,00 Sofortkauf 
Schiffsbank Hamburg 1938 Bremen Duisburg Commerzbank 10... 0 28,00 Sofortkauf  Bank
Bayerischer Lloyd Schiffahrt 1931 Regensburg Donau Göri... 0 98,00 Sofortkauf 
Maschinen Werft Pommern 1941 Stralsund Barth VEB Halle ... 0 24,00 Sofortkauf  Maschinenbau
Hochseefischer​ei Nordstern 1922 - 1950 DM Geestemünde B... 0 148,00 Sofortkauf 
LEHNKERING Aktiengesellsc​haft Duisburg Aktie 1941 Schif... 0 39,00 Sofortkauf  grenzwertig
Preußisch-Rhei​nische Dampfschiffahr​ts-Gesellschaf​t Köln... 0 36,00 Sofortkauf 
5 (!) STÜCK DER GROSSE SATZ BREMER VULKAN DM 0 49,90 Sofortkauf 
Dampfschifffah​rts-Gesellscha​ft für den Nieder- + Mittel... 0 389,00 Sofortkauf 
DEUTSCHE WERFT AG Hamburg historische Aktie 1926 HDW Ki... 0 18,90 Sofortkauf 
64 Angebote
davon  17 Angebote (26,5%) branchenfremd oder Lots
verbleiben 47 "echte" deutsche Schifffahrtspapiere
davon 38 Angebote als Sofortkauf 
verbleiben 9 Angebote als branchenspezifische Auktionen
bebotene Auktionen 6
höchstes Gebot 5,05

Ein Kommentar erübrigt sich.

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Hamburg, 04. Juli 2012

Eben gerade mal wieder auf ebay vorbeigeschaut. Erste Seite - 50 Angebote - 1 Gebot. Das nennt der Börsianer kein Interesse. Ich glaube ebay hat sich schon in die Sommerpause verabschiedet. Ich bin gespannt wie die Gutowski Auktion läuft und hoffe meinerseits, dass ich in Australien im dortigen Winter fündig werde. 

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Hamburg, 13. Juni 2012

Am 7.6. war Sammlertreffen in Hamburg. 13 fröhlich Sammler am Tisch und beste Stimmung. Interessanter Vortrag zum Thema Aktien an der Schleswig-Holsteinischen Küste mit Schwerpunkt Lübeck. Eines der Treffen, die eigentlich mehr Teilnehmer verdient hätten.  Anscheinend konnte EDHAC am 9.6. ebenfalls überzeugen. Das Auktionsergebnis und die Stimmen im Forum sind jedenfalls sehr positiv. War aber auch nach meinem Geschmack die beste EDHAC Auktion seit Jahren. Heute ist zusätzlich der Gutowski Katalog online. Besonders die Nachträge sind außerordentlich. Gleich 2 Tönninger Dampf und eine Königreich Westfalen. Das riecht nach einer sehr guten 50. Auktion. 

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Hamburg, 31. Mai 2012

Was ist das für ein Wahnsinn. Spink mit einem großen Erfolg - den Chinesen sei Dank und beim FHW in München spielen die Spekulanten verrückt. Manchmal versetzt der Glaube Berge. Ich möchte gerne Wissen wer am Ende die Zeche zahlen wird? Auf jeden Fall auch eine irre Auktion. 14.000 Euro für eine Preussisch Bengalische obwohl 6 ! Stücke bekannt. Da bleibt einem so manches im Halse stecken. Doch auch die anderen Zuschläge können sich sehen lassen. Dabei fällt auf, dass besonders die guten US Papiere teils beachtliche Preise erzielen. So kann man auch in den Dollar flüchten. 

Im Gegensatz zu den erfreulichen Entwicklungen fällt ebay auf. Hier scheint die pure Verzweiflung am Werk. Lohnen kann sich das für professionelle Verkäufer auf keinen Fall. Schlechte Beschreibungen und sehr merkwürdige Angaben zur "Seltenheit" tun ein Übriges. Sortiert man die Angebote nach den meisten Geboten, so kaum man angesichts von 10 Geboten und einem aktuellen Preis von 8,76 Euro schon ins Grübeln kommen. Sammeln muss nicht teuer sein, aber entweder regiert hier immer noch der Spruch "Geiz ist geil" oder es handelt sich offensichtlich um Ramsch. Jeden Neusammler muss man wohl künftig vor dieser Plattform warnen oder ihn zumindest auf die "Risiken" hinweisen. 

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Hamburg,  29. April 2012

Manchmal hat man einfach das Gefühl, die falschen Themengebiete zu sammeln. Fünf Auktionen (Noble, HWPH, Spink, EDHAC und FHW) tausende historische Wertpapiere und kein einziges interessantes Stück für die Sammlung. Das schlimmste aber ist, dass ich den Veranstaltern nicht einmal einen Vorwurf machen kann, denn alle Auktionen sind wirklich interessant, nur leider nicht für mich. Die Topstücke bei HWPH sind zum Teil große Klasse, Spink setzt auf die Chinesen und Südamerika und FHW in München mit einem enormen Angebot. Selbst beim EDHAC werden gute Stücke zu übrigens teilweise günstigen Preisen angeboten. Na ja, vielleicht klappt's ja im Herbst wieder oder wider erwarten vorher auf ebay. 

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Antwerpen/Hamburg, 13. März 2012

Starker Auftritt von Mario Boone. Das Ergebnis der Auktion (www.booneshares.com) ist beeindruckend. Ganz besonders der Zuschlag für das alte Stück der BASF in Höhe von 5.000 Euro gibt wieder, wieviel Potential im Markt steckt. Auch die 6.500 Euro für die kubanischen Eisenbahnen sind schon sehr ungewöhnlich. Erwarten konnte man dagegen die Zuschläge für die beiden China Sammlungen. China liegt derzeit im Trend, da führt kein Weg dran vorbei. Die Russen werden dagegen wie schon in den letzten Auktionen nur noch selektiv gekauft. Gute Stücke gesucht, Massenware bleibt liegen. Das erinnert irgendwie an deutsche Papiere. 

Überraschend aus meiner Sicht die Zuschläge für Anna Tiede 240 Euro waren extrem günstig, dagegen Australian Agricultural für 4.400 ganz schön teuer. Während Käufer 1 sofern er möchte auch in Jahren sein Geld mit Sicherheit wieder bekommt, könnte Käufer 2 ein kleines Problem haben. Das Stück ist nämlich nicht das älteste australische Papier und ein ähnliches Papier blieb in Australien für 3.000 AUD auch schon liegen. 

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Hamburg, 25. Februar 2012

Der 3-Klang des Hanseatischen Sammlerkontors (HSK)

Wie immer startete HSK mit einem Vortrag. Schön, dass Herr Kayser endlich einmal die schöne Seite des Hobbys zeigt. Wunderbare Vignetten des Bergbaus aus aller Welt auf Papieren, die man sich leisten kann. 

Bei den Ergebnissen will ich mich auf die Highlights beschränken, denn die Details findet man sicher auch spätestens ab Dienstag im Internet. Einzelergebnisse zu dem Bereich Spekulation verbieten sich aus meiner Sicht als "echter" Sammler. Es funktioniert immer noch, wenn auch der Trend rückwärts gerichtet ist. 36 von 37 Losen wurden versteigert, die Preise entsprechend hoch und die Spekulanten mehr oder weniger zufrieden. 

 

Die wirklichen Highlights der Auktion:

Standard Oil Co, Cleveland, 1878  2.500 -
Charkower Handelsbank, 1872  3.000 -
Gesellschaft für die Herstellung von forstwirtschaftlichen Produkten und Handel damit, Moskau, 1859    2.500 -
Königlich Dänische-Asisatische Compagnie, Kopenhagen, 1802 5.000 5.000
Fabrica de Faiancas das Caldas de Rainha, Lissabon, 1884  2.000 -
S.A. due home-Decor, Paris, 1898 3.800 3.800
Schlepp-Dampfschifffahrts-Gesellschaft auf den Flüssen Save & Kulpa, Sissek, 1843  2.500 -
AG- des Zoologischen Gartens zu Hannover, 1864 2.700 -
Aper Canal-Gesellschaft, 1849                                                   2.000 -
Braker Schlepp-Dampfschifffahrts-Gesellschaft, 1853  4.500 4.800
Brauerei Hermann Krüger, Braunschweig, 1905  4.200 -
Molkerei Gadenstedt eGmbH, 1893  1.800 1.800
Weser-Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft, Holzminden, 1882  10.000 10.000
Hamburg-Amerikanische Nähmaschinen-Fabrik vorm. Pollack, Schmidt & Co., Berlin, 1871  3.000 3.200
Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-AG, Hamburg, 1912  2.000 3.300
Sagebiel's Etablissement AG, Hamburg, 1888   4.000 -
Stadt Hamburg, 1778  2.500 -
Zoologische Gesellschaft in Hamburg, 1864 2.400 -
Flensburger Export-Brauerei, Flensburg, 1889   2.000 2.200
Howaldtswerke, Kiel, 1889 2.800 3.100
Rostocker Vereinsbank, 1873 3.000 -
Stahl-Schrauben-Dampfschiff "Herzog Johann Albrecht", Wismar, 1901  1.500 1.500
Stahl-Schrauben-Dampfschiff "Paul Podeus", Wismar, 1899  2.000 -
Aachener Stahlwaarenfabrik vorm. Carl Schwanemeyer, Aachen, 1898   2.500 -
Actien-Brauverein zu Vacha, 1858 6.000 -
Bergbau- und Hütten-AG zu Stolberg am Harz, 1861  3.500 3.700
Brauerei Zum Felsenkeller, Dresden-Plauen, 1896   1.800 2.100
Gewerkschaft Edle Krone Fundgrube Höckendorf, Altenberg, 1857  2.000 3.200
Neue Theater-AG, Frankfurt am Main, 1877  9.000 10.500
Patent-Papier-Fabriken & Anwesen von Schaeuffelen in Heilbronn, 1848 10.000 -
Königreich Westphalen, Kassel, 1808 100 1.700
Siemens & Halske, Berlin, 1897 1.700 2.400
Turn-Verein Augsburg, 1896  1.500 3.300
Westfälischer Zoologischer Garten zu Münster, 1874  2.200 -

 

 

Dazu kam ein sehr starker DM-Teil, in dem sich der Kampf zweier Bieter um "seltene" Augsburger Stücke fortsetzte. 

 

Deuter Industriewerke, Augsburg, Muster über 1.000 DM aus dem Jahr 1964 von 250 auf 450

WTB Walter Thosti Boswau Bau-AG, Augsburg Muster Global-Aktie 20.000 x 50 DM aus dem Jahr 1984 von 300 auf 550

 

Das konnte man nur noch mit den Stücken der Vereinigten Mörtelwerke Berlin überbieten. Das 100 DM Stück aus dem Jahr 1956 von 60 auf 230 und das 1.000 DM Papier aus dem Jahr 1966 von 60 auf 1.300 Euro.

Wohl in der Hoffnung auf Rückgabeansprüche. Was den Kreis zu den spekulativen Papieren schließt.

 

Die Veranstaltung selbst war mit über 30 Sammlern gut besucht und die Grundstimmung im Markt darf man als sehr positiv bezeichnen. Ein wenig Vorsicht ist jedoch angebracht. Der Russlandboom ist definitiv am Ende. Der Markt scheint eine gewisse Sättigung erreicht zu haben und das spektakuläre Material geht langsam aus. China bleibt derzeit ein interessanter Markt und Skandinavien hält sich noch halbwegs, doch dann wird es schwierig mit ausländischen Papieren. Die maritim Sammlung Teil 3 war ein typisches Beispiel, sie fiel im Saal völlig durch.

 

Deutschland selbst bleibt ganz klar DM-Land. Ungebrochen der Trend besonders der jüngeren Sammler in die DM-Titel. Schwierig dagegen RM Papiere, hier bleiben auch seltenste Stücke aus unerklärlichen Gründen liegen. Das riecht nach einer massiven Preiskorrektur. Deutschland vor RM bleibt dagegen wie bisher selektiv gesucht.

 

Sicher auch zum Erfolg des Tages beigetragen hat die Preisverleihung der Journalisten Preise für die Berichterstattung über HWP in den Medien und der abschließende kleine Basar, auf dem sich die Gelegenheit bot nach der langen Winterpause die Kontakte zwischen Sammlern und Händlern aufzufrischen.

So dürfte ein am Ende des Tages gut aufgelegter Michael Weingarten mit der Veranstaltung und dem Ergebnis zufrieden sein, denn auch wenn nicht jede Spekulation aufgegangen ist, Spaß gemacht hat der Tag in Hamburg auf jeden Fall und darauf kommt es zumindest bei den Sammlern an.

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Hamburg, 17. Februar 2012

Das Ende der Winterpause naht. Nach dem HSK hat nun auch Mario Boone seinen Katalog im Netz und auch aus Gelnhausen gibt es Neues. Papierania wird sicher auch in den nächsten Tagen folgen und dann geht es in munterer Folge weiter. Für die australischen Sammler hat Downies den Katalog online. Dort läutet man aber eher die Herbstsaison ein. Auf jeden Fall wird in den nächsten Wochen etwas geboten. Ausführliches zum HSK dann am nächsten Wochenende.

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Hamburg/Wolfenbüttel 2. Februar 2012, Fernauktion Vladimir Gutowski

Etwas über dem Durchschnitt ist wohl die Auktion für Vladimir Gutowski gelaufen. Ordentliche Zuschlagsquote für deutsche Stücke, hohe Zuschläge bei zwei spekulativen Titeln und einigen russischen Papieren. Ein guter Start für den deutschen Markt. Einzig die Schätzpreise stören mich an dieser Auktion. Ist das wirklich nötig?  Auf Dauer leidet meines Erachtens die Glaubwürdigkeit unter diesem Vorgehen. 

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Hamburg, 16. Januar 2012, Spink, Hongkong 

Wow, ich dachte die letzte Spink Auktion sei schon ungewöhnlich gewesen. Aber die Hongkong Auktion war noch besser. Keine extrem hohen Zuschläge, aber die Masse macht's. Fast 100.000 Pfund ich würde sagen, China im Aufwind. Schade, dass der Auktion wohl zum Schluss etwas die Luft ausgegangen ist, sonst wären die 100.000 wohl geknackt worden. Jedenfalls ist dort keine Krise zu spüren. 

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Hamburg, 11. Januar 2012, Neues Jahr 

Das neue Jahr wird traditionell von Vladimir Gutowski eröffnet. Aber nein, da war doch noch die Spink Auktion in Hongkong. Mal sehen was sich da entwickelt. Wenn die Stücke ähnlich laufen wie in London, haben wir wohl den Trend für die nächsten 2-3 Jahre. HSK erfreulicher Weise schon online. Das sieht gut aus vom Angebot, ist aber auch nicht ganz billig. Auf ebay auch im neuen Jahr viele alte Bekannte, aber immer wieder einmal auch gute Stücke. Eine Weser- & Kanalschiffahrts-AG, Minden von 1923 fiel mir zum Beispiel auf. Zuschlag nach 40 Geboten für 112,11 Euro. Das ist sie wert. Mal gespannt ob da noch was kommt, bisher war dieses Stück eher selten.

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Hamburg, 16. Dezember 2011, Auktionen DWA und AWS

Endlich hatte ich ein bisschen Zeit und habe mir die Auktionsergebnisse DWA und AWS angesehen. Spektakulär sieht anders aus, aber das war auch nicht anders zu erwarten. Nach dem großen Tohuwabohu in diesem Jahr, kehrt langsam Ruhe ein und es ist wieder Hausmannskost angesagt. Schmeckt auch und ist notwendig, um künftig Highlights zu schätzen. Beide Auktionen jedenfalls im Rahmen und mit wenigen spektakulären Zuschlägen. Das die Chinesen jetzt laufen wissen alle, spätestens seit der Spink Auktion und das seltene Papiere aus dem Reichsbankschatz auch vernünftige Preise bringen, ist auch keine neue Erkenntnis. Angesicht der Zuschlagssumme bei beiden Häusern frage ich mich jedoch, ob und wie sich solche Auktionen, besonders Präsenzauktionen rechnen. Na ja, ist nicht mein Problem.

Ich freu' mich erst einmal über die schönen Stücke, die ich zum Ende des Jahres 2011 für meine Sammlung bekommen habe und wünsche allen Freunden unseres Hobbys eine schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.  

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Melbourne/Hamburg 24. November 2011, Auktion bei Noble

Leider ohne ein Chance einzugreifen, nur aufgrund der sehr zeitnahen Ergebnisse im Internet, konnte man die Auktion in Melbourne verfolgen. 30 Lots im Rahmen der "großen" Auktion. Wie immer gute Zuschläge bei den australischen Stücken, Papiere aus anderen Ländern tun sich erfahrungsgemäß immer schwer. Wen die Ergebnisse interessieren, findet sie unter www.noble.com.au. Übrigens kann man im Archiv tatsächlich die Ergebnisse von über 240.000 Losen aus den letzten Auktionen finden. 

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London, 16. November 2011, Auktion bei Spink

Meine erster Auktionsbesuch in London, führte mich in die firmeneigenen Räume von Spink im Herzen der britischen Hauptstadt. Etwa 20 Bieter hatten sich mit mir dort eingefunden um das internationale Angebot zu verfolgen. Die Philosophie der Auktion mit günstigen Ausrufpreisen und der Möglichkeit Online mitzubieten, sorgte für eine sehr lebhafte Auktion. In dieser Form habe ich das seit den "Reichsbankschatzauktionen" nicht mehr erlebt.

Gleich zum pünktlichen Beginn (das Internet wartet nicht) kam es bei den spekulativen Papieren und den Stücken aus China zu spektakulären Bietgefechten. Dabei wurden die Preise teilweise mehr als vervierfacht. Nach 3 Stunden waren daher auch gerade einmal 260 von 721 Losen versteigert. Wie ungewöhnlich die Zuschläge und die Preise waren, kann man unter www.spink.com erkennen. Was vor wenigen Jahren die russischen Stücke, sind offensichtlich nun chinesische Papiere.

Nach einem kurzen Mittagssnack fuhr man mit dem Rest der Welt fort. Auch hier kam es zwischen Saalbietern, Internetbietern und Bietern am Telefon immer wieder zu längeren, interessanten Bietgefechten. Für die deutschen Sammler herausragend, waren die Lose 360 und 363-367, die meist zu vernünftigen Preisen zugeschlagen wurden. Was man von der für 2.100 britische Pfund zugeschlagenen Anleihe des Königreichs Westfalen aus dem Jahr 1808 (Los 357) nicht behaupten kann. O-Ton des Auktionators "a fancy bid".

Leider konnte ich die Auktion nur bis Losnummer 530 mitverfolgen, aber dies war sicher nicht mein letzter Besuch einer Spinkauktion und beim nächsten Mal, werde ich sicherheitshalber einen späteren Rückflug buchen.

 

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Hamburg, 15. November 2011

 

Hier geht es zu den "alten" Auktionsberichten.