Stahl-Schrauben-Dampfschiff "Herzog Johann Albrecht"
Der Stahl-Schrauben-Dampfer "Herzog Johann Albrecht" wurde benannt nach dem gleichnamigen Herzog, der am 17. Mai 1898 in seiner Eigenschaft als Herzogregent (1897-1901) Wismar besichtigt und bei der Gelegenheit eine Probefahrt auf dem neuen Schiff der Podeus’schen Reederei unternahm. Der bei der Neptunwerft gebaute Dampfer wurde von Heinrich Podeus aber nur wenige Jahre bereedert. Bereits 1911 wurde er nach Rostock verkauft.
Werft: Neptunwerft, Rostock Baunummer 170
Baujahr 1898
Tragfähigkeit/Raumgehalt: 1360 BRT
Reeder/Geschichte:
1898
-
1911
H.
Podeus in Wismar.
1911
-
1913 Gustav Fischer, Rostock.
1913
-
17.06.1920 Franz W. Fischer, Rostock
18.06.1920
- 1921
In Swinemünde an Belgien übergeben und
von
der belgischen Regierung für diese in Antwerpen als "Herzog Johann
Albrecht" eingetragen
1921
- 1925
Cie. Hanseatique Belge
1925
-
1929 Latvian English S. S. Co. Ltd., Riga ( H. Laerum, Mgr,)
und in "Emmy" umbenannt
1929
- 17.01.1932
Windau A. G. ‚Star’, Windau bzw. Ventspils Kugniecebas A. S. „Star“,
Ventspils und Einsatz als "Dunaga"
18.01.1932
- 1933
Vom Hauptgläubiger, der Rigas Diskonto
Bank, Riga für Ls. 24.200 ersteigert und als "Amata" Fahrt gesetzt
Frühjahr
1933 - 1938 A/S
Ziemelu – Baltijas Zagetavas in Riga ( > Northern Baltic Sawmills )
1938
- 02.11.1940
J. Münninghoff, der das Schiff unter lettischer Flagge durch J. Zalcmanis &
J. Freimanis, Riga betreiben lässt
03.11.1940
- Jan. 1941 Die
betreibende Reederei, formal nach lettischen Recht die Besitzerin des Schiffes,
wird verstaatlicht
Jan.
1941 - 26.06.1941 wegen umfangreicher Reparaturen in Libau
stillgelegt
27.06.1941
Von deutschen Truppen leer im Stadthafen der Stadt Libau vorgefunden,
wird es in der Folge von der neuerrichteten Hafenüberwachungsstelle Libau zur
Prise erklärt
03.09.1941
Durch den Prisenhof Berlin an das Reichsverkehrsministerium zur
Verwendung frei gegeben
27.09.1941
Dampfer in "Carl" umbenannt und von Satori & Berger, Kiel
bewirtschaftet
01.11.1944
Vom Prisenhof Berlin als gute Prise eingezogen
März
1945
Aus
Gotenhafen in Hamburg eingelaufen und nach Luftangriff vor Schuppen 47 gesunken
Mai
1945
Nach Kriegsende wird die Reederei Satori & Berger, Kiel
vom Schiffahrtsamt weiter zur Betreuung des Wracks eingesetzt
Sommer
1945
Von der Bugsier auf britischer Anordnung gehoben und im
Markenwärder Hafen auf Grund gesetzt
Nov.
1949
Der
Treuhänder ( Satori & Berger, Kiel ) will das immer noch halb gesunkene
Schiff heben lassen und neu in Fahrt bringen