Neue Dampfschiffsreederei "Frisia", Norderney

 

1797 wurde Norderney erstes deutsches Nordseebad. Die Anreise zum Erholungsort war jedoch chaotisch. Schiffe legten nur von Bremen und Hamburg ab und erreichten manchmal erst nach Tagen und einem Zwischenstop in Helgoland die Insel. Dieser Zustand besserte sich erst 1843 als auch von Emden und Leer Dampfschiffe die Insel anliefen.

Im Juni 1871 beschlossen schließlich Männer aus Norden und Norderney „den Verkehr nach den Inseln Norderney und Juist in geordnete Bahnen” zu bringen und gründeten die Dampfschiffsrhederei Norden. 1872 wurde der erste Dampfer in Dienst gestellt. Jedoch die anfänglichen Probleme, wie die Unzuverlässigkeit im Winter, sorgten für Unmut der Norderneyer Bevölkerung. So entstand die  Norderneyer-Dampfschiffs-Rhederei Einigkeit. Doch der anfängliche scharfe Konkurrenzkampf wurde mit den Jahren beigelegt und man arbeitete zusammen.

Der Kampf um die Passagiere entbrannte erneut 1906 als die Neue Dampfschiffs-Reederei Frisia ihren Betrieb aufnahm. 1909, nach Liquidation der Norderneyer Dampfschiffs-Rhederei Einigkeit, schlossen sich die beiden übrig gebliebenen Reedereien zu einer Betriebsgemeinschaft zusammen und fusionierten schließlich 1917 zur noch heute bestehenden AG Reederei Norden-Frisia.

Frisia 1907.jpg (338934 Byte)        Frisia 1908.jpg (361163 Byte)        Neue Dampschiffsreederei Frisia